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Kommunale Allianz A7 Franken West schreibt Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept fort

Ende Juli kamen dreizehn Stadt- und Gemeinderäte in der Uffenheimer Stadthalle zur Interkommunalen Gemeinderatssitzung zusammen. Allianzmanagerin Nadine Höhne informierte in diesem ungewöhnlichen Sitzungsformat über die Fortschreibung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK).

 

 

Wolfgang Lampe, Bürgermeister der Stadt Uffenheim und Sprecher der Kommunalen Allianz A7 Franken West, erläuterte eingangs, dass das Konzept die strategische Grundlage der interkommunalen Zusammenarbeit der dreizehn Kommunen Burgbernheim, Ergersheim, Gallmersgarten, Gollhofen, Hemmersheim, Illesheim, Ippesheim, Marktbergel, Markt Nordheim, Oberickelsheim, Simmershofen, Uffenheim und Weigenheim bilde.

 

 

Die Fortschreibung des ILEK war notwendig geworden, da der Maximalförderzeitraum von sieben Jahren für die Begleitung ländlicher Entwicklungsprozesse im nächsten Jahr ausläuft. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellt eine Anschlussförderung in Aussicht auf Grundlage einer erfolgreichen Evaluation und Fortschreibung des ILEKs. Diese Fortschreibung liegt nun vor. Auch mit dem Amt für Ländliche Entwicklung gab es bereits Abstimmungen.

 

Strategische Eckpunkte bilden der Fokus auf die regionseigenen Kräfte, sei es die Stärkung regionaler Unternehmen oder die Förderung der heimischen Landwirtschaft sowie die Innentwicklung. Das Bewahren der Kulturlandschaft als Merkmal regionaler Identität, der Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten sowie die Förderung des ehrenamtlichen Engagements sind ebenso relevant.

 

Als Projekte mit hoher Priorität hat sich die Allianz die Innenentwicklung mit der Idee eines Innenentwicklungsberaters sowie die Thematik Wohnen im Alter gesetzt. Dem allgemeinen demografischen Trend folgend nimmt auch im Allianzgebiet der Anteil der über 65-jährigen zu, während der Anteil der 18- bis 65-jährigen sinkt. Zudem möchte die Allianz mit einer Imagebroschüre für Fachkräfte auf die Lebensqualität in der Region aufmerksam machen. Bürgermeister Mathias Schwarz von Burgbernheim ergänzte an der Stelle, es gehe auch darum die Arbeitsplatzpotentiale der Region für die eigene Bevölkerung als auch Zuzugswillige darzustellen. Hierzu will die Allianz eine Unternehmensbefragung durchführen.

 

Darüber hinaus stellte Höhne die laufenden Projekte der Allianz A7 Franken West vor. Die Allianz bietet für Grundstückseigentümer von leerstehenden sowie vom Leerstand bedrohten Objekten im Innenort eine Impulsberatung an. Hierbei entwickelt ein Architekt Vorschläge zur zukünftigen Nutzung der Fläche und Immobilien. Diese Erstberatung ist für den Eigentümer unverbindlich und kostenfrei. Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken bezuschusst diese Beratung mit 75 %. Weiterhin erläuterte die Allianzmanagerin, dass auf Grundlage des Kernwegenetzkonzepts Anfang des Jahres ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren zum weiteren Bau von Kernwegen mit rund 6,5 km angeordnet wurde. Derzeit laufen die Vorbereitungen. Baubeginn ist für 2021 geplant.

 

Wolfgang Zilker vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken sprach der Kommunalen Allianz einen Glückwunsch für den seit 2005 erfolgreich gegangen Weg der Zusammenarbeit aus und bescheinigte, dass die Kooperation mit der Fortschreibung auf dem richtigen Weg sei.